Keine akademische Arbeit kann ohne Literaturverzeichnis existieren. Obwohl es am Ende des Textes platziert wird, erfüllt diese Liste einige wichtige Funktionen. Nämlich enthält sie bibliografische Informationen zu den Quellen, die beim Anfertigen der Arbeit verwendet wurden.

Unabhängig davon, ob die Rede von Studenten oder Akademiker ist, braucht jeder wissenschaftliche Schreiber einen deutlichen Leitfaden bei Erstellung des Literaturverzeichnisses.

Literaturverzeichnis als Bestandteil einer akademischen Arbeit

Die Struktur der wissenschaftlichen Texte ist genormt. Es gibt eine bestimmte Liste der Strukturelemente, die alle Arbeiten – von Facharbeit bis Dissertation – beinhalten:

  • Deckblatt;
  • Eidesstattliche Erklärung;
  • Vorwort;
  • Verzeichnisse der Abbildungen, Tabellen, Abkürzungen;
  • Inhaltsverzeichnis;
  • Einleitung;
  • Hauptteil;
  • Diskussion;
  • Fazit;
  • Literaturverzeichnis;
  • Anhänge.

Was ist ein Literaturverzeichnis in diesem Zusammenhang? Das Literaturverzeichnis hat keine inhaltlichen Zusammenhänge mit den anderen Textkomponenten. Es steht immer am Ende des Inhaltsverzeichnisses und muss zeigen, welche Quellen ein Autor bei der Forschung benutzt, zitiert oder interpretiert hat. Das ist kein Fließtext und wird in der Form einer Liste gestaltet. Jede bibliografische Position beginnt mit einer neuen Zeile.

In der Regel werden alle Quellen in dem Literaturverzeichnis alphabetisch untergeordnet. Dabei wird ein zitiertes Buch oder Artikel sehr schnell gefunden. Manchmal werden die Materialien nach der Reihenfolge des Zitierens, anders gesagt nach der Erscheinung der Zitate im Text, untergeordnet.

Die chronologische Reihenfolge der Quellen im Literaturverzeichnis ist ebenfalls bekannt. Der Platz eines Buches oder eines Dokuments in der Liste hängt vom Datum seiner Veröffentlichung ab.

Welche Quellen kann man im akademischen Text zitieren?

In der Vorbereitungsperiode recherchiert der Forscher die themenbezogenen theoretischen Quellen. Diese müssen von den angesehenen Autoren erstellt werden. Man unterscheidet die primären und sekundären Quellen nach ihrem inhaltlichen Wert für Forschungsarbeit.

Die primäre Quelle stellt die originellen Informationen über einer Erscheinung oder einen Gegenstand dar. Die sekundären Quellen bieten schon interpretierte Daten aus den Primärquellen. Es wäre besser, die Primärliteratur bei der Studie zu benutzen. Dennoch kann das Literaturverzeichnis auch die sekundären Quellen beinhalten.

Das Literaturverzeichnis erstellt man dafür, um das Plagiat zu vermeiden und die Urheberschaft der fremden Ideen in der akademischen Arbeit zu bezeichnen. Diese fremden Informationen kann man an solche Quellen-Typen ablesen:

  • Artikel;
  • Monografien;
  • Wörterbücher;
  • Lehrbücher;
  • Enzyklopädien;
  • literarische Texte;
  • Dokumente;
  • Gesetze.

Man kann diese Quellen ins Literaturverzeichnis einführen, wenn diese in der akademischen Arbeit zitiert oder interpretiert wurden. Für jede von ihnen gibt es eine bestimmte Form und Bestandselemente.

Wie erstellt man ein Literaturverzeichnis?

Der Aufbau des Literaturverzeichnisses ist einfach. Diese Komponente der akademischen Arbeit erstellt und formatiert man am Ende des Schreibens. Man sollte aber mit Sammlung der Literatur noch in der Vorbereitungsphase der Erstellung beginnen. Dabei liest man viele Quellen durch und hat genug Zeit, um Quellendaten zu notieren.

Am Ende des Verfassens hat jeder Forscher eine Literaturliste zur Verfügung. Er sollte die überflüssigen Bücher und Artikel ausschließen und die notwendigen Quellen richtig im Literaturverzeichnis darstellen. Dafür kann man folgende Hinweise benutzen:

  • alle Quellen in einer Folie herunterladen;
  • Interpunktion und Abkürzungen beachten;
  • Liste alphabetisch zu ordnen;
  • keine Markierungen benutzen;
  • angemessenen Schriftarten und –Größe verwenden;
  • Rechtschreibung prüfen.

Der Umfang jeder akademischen Arbeit kann unterschiedlich sein. Für Erstellung einer Hausarbeit sollte man 10 – 20 Quellen benutzen. Wenn es um einer Masterarbeit geht, ist es empfohlen, nicht weniger als 30 – 40 Quellen zu verwenden.

Wie konstruiert man die Bibliografie für Bücher, Monografien und Artikel?

Alle publizierten Quellen haben ihre Autoren und Titel. Noch bei Literaturrecherche versucht der Forscher alle nützlichen Quellen zu notieren. Dafür erstellt er die Bibliografie für jeden von ihnen. Der Forscher notiert den Autor, Titel, Auflage, Datum der Veröffentlichung und Seitenanzahl der Quelle.

Auf der ersten Seite jedes Buches gibt es schon eine fertige Bibliografie, die man einfach ausschreiben und in der Quellenliste platzieren kann.

Die Monografien werden fast in allen Forschungsarbeiten zitiert, weil diese Quellen die tatsächlichen Forschungsinformationen wiedergeben. Die Monografien können einen oder einige Autoren haben. Es kann die Quellenangabe beeinflussen. Die Monografie kann in einem Literaturverzeichnis solcherweise dargestellt werden:

  • Vor- und Nachname des Autors (der Autoren);
  • Titel und Untertitel der Arbeit;
  • Verlag;
  • Erscheinungsort.

Wenn der Forscher nur einen Teil (Artikel) der Monografie benutzt, sollte er noch Seitenangabe hinzufügen. Die Bücherdaten werden auch nach diesem Plan dargestellt.

Die Zeitschrift- und Zeitungsartikel werden anders im Literaturverzeichnis dargestellt:

    • Vor- und Nachname des Autors;
    • Jahr der Publikation;
    • Titel (und Untertitel);
    • Name der Zeitschrift oder der Zeitung;
    • Heftnummer;
    • Seitenangabe.

Der Forscher sollte die richtigen Abkürzungen im Literaturverzeichnis verwenden. In der Regel werden solche Wörter wie „Seite“ (S) oder „Heft“ (H.) gekürzt. Dabei sind auch die Abkürzungen „O.O“ (ohne Ort) und „O.V.“ (ohne Verfasser) bekannt.

Internetquellen im Literaturverzeichnis

Außer gedruckten Materialien kann der Forscher auch Internetquellen in seinem Werk zitieren. Solche Quellen haben leider nicht immer den Autor oder den Titel. Trotzdem kann man diese Materialien zitieren und ins Literaturverzeichnis einführen.

Die Artikel in Internet-Enzyklopädien, wie „Wikipedia“, haben keine konkreten Autoren. Aber diese Artikel können auch zitiert werden. Im Literaturverzeichnis wird solcher Artikel besonders dargestellt. Zum Beispiel:

„Sprachwissenschaft“ in: Wikipedia, unter: https://… (abgerufen am 26.04.2020).

Wenn eine zitierte Quelle alle notwendigen Daten hat, sieht sie im Literaturverzeichnis so aus:

Dennis Mclellan, “Charles Berlitz, 90; Linguist and Author on the Paranormal”, in: Los Angeles Times, 1. Januar 2004 (abgerufen: 20. August 2013).

Mit dem Literaturverzeichnis-Erstellen kann sich der Autor einige Tagen beschäftigen. Es gibt keine besondere Empfehlung, um diese Arbeit leichter zu machen. Auf jedem Fall kann der Forscher einen Ghostwriter-Service benutzen und das Literaturverzeichnis in die Hände der Experten übergeben.